CHRONIK JAPANISCHER TERRIER 


Der JAPANISCHE TERRIER erhielt seinen Namen von seinem Herkunftsland Japan.

 

Mitte der Edo-Ära, um 1700, tauchte in Japan ein kleiner Hund auf, der dem Typus eines Terriers sehr ähnlich sah. Es war das Ergebnis einer Kreuzung von kleinen japanischen Hunden mit englischen Glatthaar Foxterriern, die von holländischen Seeleuten in den Hafen von Nagasaki gebracht wurde. Zu dieser Zeit war der Hafen von Nagasaki der einzige Hafen, der westlichen Ländern offenstand, insbesondere den Niederländern. Nach mehreren Generationen verpaarte man einige Nachkommen dieser Hunde mit einer Art von italienischen Windhunden.

 

Um 1900, am Ende der Meiji-Ära, wurden einige der Besten der oben genannten Hunde im Kobe-Distrikt gesehen und "Kobe-Terrier" genannt. Ihre Art war etwas zwischen dem modernen glatten Foxterrier und dem heutigen Japanischen Terrier. Sie waren die ersten Terrier, die in Japan gezüchtet wurden. Dieser "Kobe Terrier" und einige seiner Vorfahren wurden auch "Oyuki Terrier" und "Mikado Terrier" genannt und es wird erzählt, dass sie von den Einheimischen und auch von Ausländern liebevoll gepflegt wurden.

 

Um 1916 tauchte im Bezirk Nada in der Nähe von Kobe ein Vorfahr des japanischen Terriers auf, ein Hund namens "KURO" (geboren 1913 in Kobe), was auf Japanisch "schwarz" bedeutet. Dieser Hund entstammte aus einer Kreuzung eines Englischen Toy Terriers und eines Miniaturbull Terriers, die beide aus westlichen Ländern importiert wurden. Diese Nachkommen verpaarte man mit Hündinnen des oben genannten Kobe Terrier´s. Das Ergebnis war ein sehr kurzhaariger, schlanker, kleiner Hund vom Typ Terrier und wurde ab da an JAPANISCHER (NIHON) TERRIER genannt. In jenen Tagen betrieben die führenden Züchter im Bezirk Osaka Inzucht und Linienzucht, um das Erscheinungsbild zu festigen. Dank ihrer Bemühungen konnte 1930 die Art dieser Rasse fest etabliert werden.



1900

1916

1932 wurde unter dem Vorsitzenden Tamara KIKUJIRO der NIHON TERIA CLUB gegründet. Der JAPANISCHE TERRIER war ideal für die Stadthundezüchter und kam in Mode.

 

1940 wo überall Städte entstanden und mit diesen Städten die Nachfrage nach einem kleineren, aktiveren Hund als den großen Wachhunden wuchs, wurde der JAPANISCHER TERRIER richtig populär. In seiner gesamten Geschichte war diese Rasse jedoch zweimal vom Aussterben bedroht. Das erste Mal, während des Zweiten Weltkriegs und erneut, um 1948, durch den Verlust der Popularität bei den Japanern, da andere westliche Rassen modischer waren.

Obwohl der JAPANISCHER TERRIER von der F.C.I. (Föderation Cynologique Internationale) 1964 anerkannt wurde, war diese Rasse außerhalb Japans praktisch unbekannt.


Unterlagen zufolge wurden drei Grundlinien von JAPT erwähnt: „LANDMARK“ (v. Hr. Nobuaki Shigematsu, Präfektur Yamaguchi), „TAIKO“ (v. Hr. Sumiko Amano, Hamamatsu Stadt) und  „TAMA TAKAHARA“ (v. Hr. Jun Takahara, Tokio).


Ungefähr im Jahr 1985, blieben in ganz Japan weniger als 50 Hündinnen übrig, die für die Zucht zur Verfügung standen. Nach den größten Anstrengungen einiger Freiwilliger, die sich der Notwendigkeit eines sofortigen Schutzes der Rasse bewusst waren, hatte die Zahl der Hunde nach sieben Jahren wieder ungefähr 400 Zuchthunde erreicht.

Besonders zu erwähnen ist deshalb das Bemühen von Hr. Jun TAKAHARA dessen Engagement den JAPANISCHER TERRIER über die Grenzen Japans hinweg bekannt machte.



JKC-CH. „ORIHIMES AKURA of Tama Takahara “. Züchter: Jun Takahara

JKC-CH. "SASUKE of Tama Takahara" Züchter: Jun Takahara

Obwohl der JAPT von der F.C.I. (Föderation Cynologique Internationale), anerkannt wurde, war diese Rasse außerhalb Japans praktisch unbekannt. Die Rasse wurde in europäischen Ländern erst 1991 gesehen, als ein Paar Japanischer Terrier auf Ersuchen von Frau Luisa Gonzalez de Castejon in Frankreich ankam. Dessen Hundenamen waren "Kuroyuri Maru von Tama Takahara" (Rüde) und "Keshinome Hirne von Tama Takahara" (Hündin).



Ein weiterer europäischer Züchter hatte sich diesem Abenteuer in den 1990er Jahren ebenso angeschlossen: Herr Roberto Verde aus Neapel (Italien) besaß ebenso drei wunderschöne JAPANISCHE TERRIER.

 

Immer wieder gab und gibt es vereinzelt Züchter die sich dieser  Rasse annehmen, doch leider gelang es bislang nicht eine stabile Population in Europa zu etablieren.


Nach 2 Jahren Kontaktaufbau mit dem japanischen Züchter Hr. Thoshihide OZAKI konnte ich den ERSTEN JAPANISCHE TERRIER am 4.11.2014 nach ÖSTERREICH importieren. „OZAKI FARM JP´s YODOGIMI“ Geb. 28.06.2014. Diese Hündin wurde ins Österreichische Hundezuchtbuch (ÖHZB) mit JAPT 1 eingetragen.

Um eine Zuchtbasis zu schaffen importierten wir in den kommenden Jahren weitere Hunde aus Japan. Insgesamt wurden 4 Hündinnen nach Österreich geholt und zwei Rüden (Ozaki Farm JP´s HIBIKI Swiss / 2017 & Ozaki Farm JP´s SHIN / 2018) in die Schweiz weitervermittelt. 2017 wurde somit der erste Japanische Terrier in der Schweiz registriert.

  

Der erste Wurf in unserer Zuchtstätte „JEWEL in WHITE“ fiel am 28.8.2018. Das erste Zuchtpaar war „Ozaki Farm JP´s HIBIKI Swiss“ & „Ozaki Farm JP´s YODOGIMI“  

Die Zucht des Japanischen Terriers in Österreich steht am Beginn. Mit unseren vier Hündinnen und den beiden Rüden in der Schweiz, haben wir den Grundstein für unsere Zucht gelegt. 



"Ozaki Farm JP`s YODOGIMI" World Winner 2017

A-Wurf v. Zwinger "JEWEL in WHITE"


"Ozaki Farm JP´s HIBIKI SWISS" World Winner 2018

"Ozaki Farm JP´s MISAKI" Junior World Winner 2018